Nachtsichtgeräte Test 2023
Nachtsichtgeräte finden nicht nur bei Militär und Polizei Verwendung. Auch Privatanwender, allen voran Naturforscher und Jäger, können die Vorteile dieser Technik nutzen. Im großen Nachtsichtgeräte Test 2023 haben wir aktuelle Modelle ausführlich geprüft. Die besten Geräte zur Nachtsicht wurden in der Folge als Testsieger ausgezeichnet. Dank der Kaufberatung auf ferngläsertest.de kann jeder Interessant das für ihn passende Modell finden.
Nachtsichtgerät Test – Übersicht
Yukon NV 5×60
National Geographic NVD
Zavarius DN-500
Inhaltsverzeichnis
Welche Hersteller wurden getestet?
Im großen Nachtsichtgeräte Test haben wir die Modelle bekannter Marken auf den Prüfstand gestellt. Im Wesentlichen haben wir Geräte der folgenden Hersteller verglichen:
- Yukon Nachtsichtgeräte
- National Geographic
- Zavarius Nachtsichtgeräte
Bei Modellen, welche wir getestet haben, sowie bei Geräten von Jahnke Sicherheitstechnik wird aktuelle Technik inklusive Infrarot eingesetzt. Weitere bekannte Firmen, welche gute Nachtsichtgeräte herstellen sind unter anderem: Optus, Minox, Bresser, Zeiss, Bushnell, Tasco und Carson.
Wie funktioniert ein Nachtsichtgerät?
Ein Gerät zur Nachtsicht ist ein technischer Apparat, welcher es ermöglicht bei schwierigen Lichtverhältnissen bis zur totalen Dunkelheit sehen zu können. Zum Einsatz kommt hier zum einen das Prinzip der Restlichtverstärkung. Dank des eingebauten Restlichtverstärkers wird das noch vorhandene schwache Licht verstärkt. Zum anderen kommen bei Nachtsichtgeräten (englisch: Night Vision Devices) auch sogenannte Bildwandlerröhren zum Einsatz, welche die für Menschen nicht wahrnehmbare Infrarot-Strahlung, wieder in sichtbares Licht umwandelt. Modelle der neuesten Generation kombinieren die Vorteile beider Techniken, so dass bei den meisten Nachtsichtgeräten optional Infrarot hinzugeschaltet werden kann. Mehr Informationen über die Funktionsweise von Nachtsichtgeräten finden Sie im Ratgeber.
Im Fachhandel gibt es sowohl Binokular-Modelle, ähnlich den Ferngläsern, und Monokular-Nachtsichtgeräte. Letztere erinnern dabei eher an ein hochtechnisiertes Fernrohr. Im Nachtsichtgerät Test wurden beide Okular-Modellvarianten ausführlich von unserer Redaktion bewertet.
Vorteile und Nachteile von Nachtsichtgeräte
Vorteile
- Gute Sicht bei schlechten Lichtverhältnissen bis hin zur totalen Dunkelheit
- Geeignet für Jagd, Freizeit, Tierbeobachtungen
Nachteile
- Teilweise sehr preisintensiv
- Die richtige Bedienung benötigt Einarbeitungszeit.
Nachtsichttechnik – Typen und Generationen
Bei Nachtsichtgeräten wird in verschiedenen Typen und Generationen unterschieden. Die wichtigsten Modelle mit Restlichtverstärker und Bildumwandler-Technik werden im nachfolgend vorgestellt.
0. Generation: Diese NVDs (Night Vision Devices) wurden vorrangig im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Ausgestattet waren sie mit Wandlerröhren. Der Nachteil dieser Modelle war ihre Unhandlichkeit, sowie die Tatsache, dass sie mit einem zusätzlichen Infrarot-Strahler (aktive Nachtsichtgeräte genannt) ausgestattet sein mussten.
1. Generation: Die erste Generation an Nachtsichtgeräten arbeitet mit Bildwandlerröhren nach dem Inverterprinzip. Die Optik ermöglicht eine maximale Verstärkung bis zu einem Faktor von 8.000. Häufig werden NVDs dieser Generation mit einer Infrarotbeleuchtung kombiniert. Im Nachtsichtgeräte Test finden Sie zahlreiche geprüfte Modelle, welche sich vor allem für Einsteiger eignen. Die Lebensdauer geben Hersteller mit 1.000 bis 2.000 Stunden an.
2. Generation: Bei Geräten für die Nachtsicht der Generation 2 liegt die Lebensdauer bereits bei rund 10.000 bis 15.000 Stunden. Sie sind daher ideal für den häufigen Gebrauch geeignet. Zwischen Fotokathode und Bildschirm wird zusätzlich eine Mikrokanalplatte integriert. Dadurch wird die Restlichtverstärkung auf das 20.000 fache erhöht.
3. Generation: Bei diesen Modellen wurde die Technik aus Generation 2 nochmals verbessert. Durch Galliumarsenid steigt die Lichtverstärkung auf das 50.000 fache. Die Lebensdauer entsprechender Geräte liegt bei rund 15.000 Stunden.
4. Generation: Night Vision Devices der vierten Generation sind dem Militär vorbehalten und für Privatkunden nicht frei erhältlich. Dank Digitaltechnik wurde die Bildverarbeitung der militärischen Nachtsichtgeräte weiter optimiert.
Einsatzgebiete von Nachtsichtgeräten
Binokular- und Monokular-Nachtsichtgeräte eignen sich wunderbar, um bei schlechten Sichtverhältnissen oder in der Nacht noch gut sehen zu können. Die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig. Die wichtigsten möchten wir Ihnen vorstellen.
Tierbeobachtungen: Ob im eigenen Garten oder draußen in der Natur. Wer sich für die Tierwelt interessiert, kann mit einem Gerät für die Nachtsicht interessante Augenblicke entdecken. Viele Tiere sind äußerst scheu, möchte man diese bei der Nahrungsaufnahme oder der Paarung beobachten, kann man dies in der Regel nur nachts realisieren. Mit einem guten Infrarot-Nachtsichtgerät können Tiere, ohne dass sie den Naturfreund entdecken, beobachtet werden.
Jagd: Im Fachhandel werden häufig spezielle Jagd-Nachtsichtgeräte verkauft. Im Prinzip sollte vor dem Erwerb darauf geachtet werden, dass das NVD mit Infrarot-Strahler ausgestattet ist. Nur Infrarot-Night Vision Devices liefern durch das Okular gute Sicht bei absoluter Dunkelheit. Modelle, welche lediglich über einen Restlichtverstärker verfügen, liefern hier in der Regel keine guten Ergebnisse. Im Nachtsichtgerät Vergleich finden Sie zahlreiche binokulare Modelle, sodass kaum Eingewöhnungszeit bei der Verwendung von Nöten ist, wenn man tagsüber ein Fernglas nutzt.
Nachtsichtgeräte Kaufberatung
Am Markt werden viele Modelle unterschiedlicher Preisklassen angeboten. Ein günstiges Nachtsichtgerät muss nicht zwingend eine schlechte Qualität aufweisen, das haben unsere Testberichte gezeigt. Worauf Sie beim Nachtsichtgerät kaufen im Einzelnen achten sollten, sollen die folgenden Tipps vermitteln.
Reichweite des NVDs: Modelle der günstigen Preiskategorie müssen nicht zwangsläufig in ihrer Reichweite eingeschränkt sein. Ein beliebtes NVD vom Hersteller National Geographic ist im Fachhandel für unter 100 Euro erhältlich und bietet, wie unser Nachtsichtgerät Test zeigt, eine Sichtweite von bis zu 50 Metern. Hochpreisige Modelle, wie das Yukon NV 5×60 sorgen dagegen für Sichtweiten bis zu 300 Metern. Allerdings bewegen sich potentielle Käufer dann bereits in Preisregionen von 200 Euro aufwärts.
Sehfeld: Die Breite des sichtbaren Bereichs wird als Sehfeld angegeben. Gute Nachtsichtgeräte, beispielsweise das getestete Yukon NV 5×60 schafft bis zu 100 Meter. Besonders nützlich ist ein breites Sichtfeld beim Jagd-Einsatz oder bei Tierbeobachtungen.
Zoom-Funktionalität: Einige der im Nachtsichtgeräte Test vorgestellten Modelle besitzen Möglichkeiten zur Bildvergrößerung. Die Vergrößerung selbst ist in hohem Maße vom Objektivdurchmesser abhängig. Je größer das Objektiv, umso höher ist in der Regel auch der Zoom. Beim als Beispiel genutzten NV 5×60 von Yukon bedeutet dies, dass das Nachtsichtgerät über einen 5 fachen Zoom bei einem Objektivdurchmesser von 60mm verfügt. Bei der Nutzung von Zoom-Funktionen verkleinert sich allerdings das maximale Sichtfeld. Geeignet sind solche Nachtsichtgeräte mit Vergrößerung vor allem für Ornithologen (Vogelkundler) sowie Jäger.
Aufnahmefunktionalität: Mit einigen Geräten können sogar Bilder und Videos aufgenommen werden. Geeignet ist diese Funktion insbesondere für Naturfreunde, welche ein besonderes Ereignis festhalten wollen. Die Qualität der Bilder einer Nachtsichtkamera sind in der Regel aber nicht mit derer von Fotoapparaten vergleichbar.
Akkuleistung: Gute Nachtsichtgeräte werden entweder per Akku oder Batterien betrieben. Je nachdem ob ausschließlich das Restlicht verstärkt oder das optionale Infrarot genutzt wird, variiert die maximale Länge der Betriebsdauer. Die besten Nachtsichtgeräte bieten eine Betriebsdauer von bis zu 72 Stunden ohne und 20 Stunden mit Infrarot.
Handhabung: Beim Kauf eines günstigen Modells mit Restlichtverstärkung sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät möglichst leicht ist. Des Weiteren ist die Ergonomie ein wichtiger Faktor. Naturfreunde wissen es zu schätzen, wenn die Nutzung des Nachtsichtgerätes nicht auf Dauer zu Ermüdungserscheinungen führt. Zudem sollte es sich perfekt an das Auge anpassen lassen.
Zubehör und weitere Ausstattungsmerkmale
Achten Sie beim Nachtsichtgeräte-Kauf auf eine entsprechende Ausstattung des Zubehörs. Eine Tasche für den sicheren Transport des Night Vision Devices ist ebenso ratsam, wie ein Umschnallgurt. Einige Modelle (u.a. die Yukon NVMT-Modelle) besitzen sogar eine Halterung, um das Nachtsichtgerät am Kopf befestigen zu können. So haben Sie, beispielsweise während der Jagd, stets die Hände frei. Beim professionellen Jagd-Einsatz ist es ebenfalls wichtig darauf zu achten, dass das Gerät spritzwassergeschützt ist. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Monokular- und Binokular-Modellen finden Sie im Nachtsichtgerät Test auf unserem Portal sowie in der Übersichtstabelle.